Gedanken zum Beginn der Fastenzeit
Und schon ist sie wieder vorbei, die fünfte Jahreszeit. Was hatten wir einen Spaß in den vergangenen Wochen! Unser Dank gilt den zahllosen engagierten Karnevalistinnen und Karnevalisten, die sich mit ganzem Herzen in Ehrenämtern engagieren, die über weite Teile des Jahres im Hintergrund stehen und doch so wichtig für unser gesellschaftliches Zusammenleben sind. Ohne diesen aufopfernden Einsatz von Jung und Alt wären unser Alltag und auch der Jahreslauf ein ganzes Stück trister und schwerer. Apropos: Nun beginnt die Fastenzeit, die ohne große Feiern und Musik für viele eine schwierigere und je nach selbstauferlegter Fastenregel auch entbehrungsreiche Zeit ist. Vielleicht sollten wir die bevorstehenden Wochen umso mehr nutzen, um aufeinander Acht zu geben und gerade mit denen das Gespräch suchen, mit denen wir uns schon länger nicht mehr getroffen haben. Jede und jeder von uns ist selber mit dafür verantwortlich, der immer tiefer greifenden Spaltung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken.
Wie so viele andere bin ich schockiert über die immer offener zur Schau gestellten extremistischen Gedanken einiger, die unseren Staat und unsere Gesellschaft in ihrer jetzigen Form abschaffen wollen. Viele Menschen sind zu Recht enttäuscht von der derzeitigen Bundespolitik. Dennoch muss jedem klar sein, dass eine Verantwortungsübernahme durch die AfD alles nur schlimmer machen würde – und die Gefahr einer solchen besteht bei den derzeitigen Zustimmungswerten durchaus. Es gibt in Opposition und Regierung genügend demokratische Kräfte, die in einer neuen Koalition unser Land wieder auf einen guten Weg bringen können. Deshalb sollte niemand aus bloßem Protest extremistische Parteien unterstützen, die in vielerlei Hinsicht eine Gefahr für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und unser Land sind.
Ich bin froh darüber, dass derzeit so viele Menschen öffentlich klar machen, wie sehr sie extremistisches Gedankengut ablehnen und dass sie für unsere Demokratie einstehen. Mich freut auch, dass einige demokratische Parteien in diesen Tagen darüber berichten, dass überdurchschnittlich viele Mitgliedsanträge eingehen. Die Zahl der Parteimitglieder in der Bundesrepublik Deutschland hat in den vergangenen 30 Jahren rapide abgenommen. Das ist sehr bedauerlich, denn unsere Parteien sind und bleiben Basisbewegungen, in denen die Mitglieder und Delegierten darüber entscheiden, in welche Richtung es gehen soll. Jeder von uns kann also tatsächlich etwas bewirken und verändern. Ich möchte deshalb ganz herzlich darum werben, dass Sie vielleicht die ruhigeren Wochen der Fastenzeit einmal dazu nutzen, darüber nachzudenken, ob eine Mitgliedschaft in einer demokratischen Partei nicht das richtige für Sie sein könnte. So könnten Sie dauerhaft dabei mithelfen, unsere Demokratie und unser Land auf Kurs zu halten – ob im Hintergrund als „Fördermitglied“ oder aktiv, beispielsweise als sachkundiger Bürger oder Fraktionsmitglied bei uns in der Gemeinde Engelskirchen. Als CDU heißen wir zusätzliche Unterstützung und frische Impulse immer willkommen – sicherlich ebenso wie die Kolleginnen und Kollegen bei SPD, Grünen und FDP, mit denen wir in der Sache streiten mögen, die wir aber persönlich ebenso wie ihren Einsatz für Land und Demokratie immer respektieren.
Bei Interesse melden Sie sich doch einfach mal unter 0176-23165084 oder miebach@cdu-engelskirchen.de oder werden Sie direkt Mitglied unter www.cdu.de/mitgliedsformular – wir freuen uns auf Sie!
Vielen Dank an alle, die sich in den kommenden Wochen der Fastenzeit auf die eine oder andere Weise aufmachen, um etwas zum Guten zu verändern – ob für sich selbst oder auch für andere. Ihnen allen dabei einen guten Start!
Lukas Miebach