CDU-Kreisvorstand zu Gast bei der IHK in Gummersbach
Die Industrie- und Handelskammer im Oberbergischen Kreis vertritt die Mitgliedsunternehmen der IHK Köln aus den 13 oberbergischen Städten und Gemeinden. Einige der Unternehmen sind sogenannte „Hidden Champions“, mittelständische Unternehmen, die sich eher im Hintergrund in bestimmten Sparten zu Marktführern in Europa oder gar der ganzen Welt hochgearbeitet haben. Rund 900 der IHK-Mitgliedsunternehmen sind Ausbildungsbetriebe für über 3000 junge Menschen in fast 100 Ausbildungsberufen. Besonders starke Branchen unserer bergischen Heimat sind dabei Kunststoff- und Automobilindustrie, Maschinenbau, Bauwirtschaft sowie Medizintechnik. Durch die starke industrielle Prägung ist auch Oberberg besonders von den Folgen der Energiekrise betroffen. Der CDU-Kreisvorstand traf sich deshalb mit Vertretern der oberbergischen Wirtschaft, um mehr über ihre persönlichen Eindrücke zu erfahren. Dabei wurden zwei Dinge besonders klar. Erstens: Die Unternehmer, unter ihnen der Vize-Präsident der IHK Köln, Hendrik Pilatzki aus Engelskirchen, sind eng mit ihrer Heimat verbunden und freuen sich, wenn sie hier investieren und Arbeitsplätze schaffen können. Zweitens: In der Regel wäre man froh darüber, wenn aus der Politik mehr Unterstützung und weniger Hürden kommen würden. Neben international nicht mehr wettbewerbsfähigen Energiepreisen leiden deutsche Unternehmen vor allem unter einer erdrückenden Bürokratie. Gerade Unternehmer, die auch im Ausland Standorte betreiben, können eindrucksvoll davon berichten, wie viel einfacher und schneller es in anderen Ländern laufen kann – egal ob es um eine Fabrikerweiterung geht oder eine großflächige Solaranlage. Der CDU-Kreisvorsitzende, Dr. Carsten Brodesser MdB, sicherte zu, die Rückmeldungen mit in den Bundestag zu nehmen und sich auch weiterhin für Verbesserungen einsetzen zu wollen. Auch die vielen anwesenden Christdemokraten aus den oberbergischen Stadt- und Gemeinderäten sowie dem Kreistag brachten ihre Unterstützung für die heimische Wirtschaft zum Ausdruck. „Bei einigen großen staatlichen Investitionen, beispielsweise beim vollkommen fehlgerichteten Bürgergeld der Ampel, scheinen manche zu vergessen, dass irgendwer das viele Geld auch erst einmal erwirtschaften muss, dass die Politik ausgeben möchte. Wenn die deutsche Industrie vor die Wand gefahren wird, gehen zahllose Arbeitsplätze verloren. Gleichzeitig wird so durch fehlende Steuereinnahmen immer weniger Geld da sein, um einen verlässlichen Sozialstaat überhaupt am Laufen zu halten“, so beispielsweise Lukas Miebach, CDU-Kreisvorstandsmitglied aus Engelskirchen.